Generalversammlung 2022
Mittwoch, 03. 03.2022
Schön, dass du da bist
(sk) Am Donnerstagabend, 3. März 2022, trafen sich 74 Frauen zur regulären Jahresversammlung des Frauenbundes Döttingen. Im frühlingshaft dekorierten Pfarrsaal lag zur Begrüssung für jedes Mitglied eine Handtaschenschokolade mit der Aufschrift: «Schön, dass du da bist» bereit.
Ganz in diesem Sinne begrüsste die Präsidentin Irene Bürli die Anwesenden und freute sich darüber, dass nach dem letztjährigen Verzicht wieder eine Versammlung möglich ist und sich so viele Frauen zur Teilnahme Zeit genommen haben.
Zur Einstimmung richtete sich Seelsorgerin Christina Burger an die Versammlung. In Anlehnung an die begonnene Fastenzeit machte sie den Vorschlag, in den nächsten Wochen auf das Wort «muss» zu verzichten. Mit einer zum Schmunzeln anregenden Geschichte eines Gesprächs zwischen einer Frau und Gott zeigte sie auf, wie viel leichter und entspannter der Alltag werden könnte, wenn das Wort «muss» öfter durch «wollen» oder «möchte» ersetzt oder ganz weggelassen würde. Sie wünschte dem Vorstand weiterhin viel Begeisterung und Zufriedenheit bei der Arbeit und freue sich auf das spannende Jahresprogramm.
Leider musste der Verein im letzten Jahr von zwei Mitgliedern für immer Abschied nehmen. Mit je einer angezündeten Kerze und einer Schweigeminute wurde ihrer gedacht.
Es folgten die Rückblicke auf die Anlässe des vergangenen Jahres. Coronabedingt und mit Fokus auf die Gesundheit der Mitglieder, mussten etliche Veranstaltungen – darunter auch die beliebte Adventsfeier für die Döttinger Senioren und Seniorinnen - abgesagt werden. Zum Trost fanden diese aber ein Weihnachtsguetzli mit nettem Gruss im Briefkasten.
Bei einigen Programmpunkten erforderte die Durchführung kreative Spontaneität. Auf dem Kirchplatz entstand in toller Zusammenarbeit eine prächtige Frauenbundpalme. Die Bezirksmainandacht wurde, statt mit allen Vereinen zusammen in der Lourdesgrotte, in den einzelnen Gemeinden abgehalten. Dazu erhielten die auswärtigen Vereine die vom Frauenbund Döttingen vorbereiteten Andachtsunterlagen. Ein weiteres Highlight war die 1. August-Predigt unter dem Motto «Helvetia predigt». Ohne lange zu zögern hatte der Vorstand die Anfrage dazu angenommen und gleich den gesamten Gottesdienst selbst gestaltet. Die Bevölkerung dankte dies mit einer regen Teilnahme.
Ab dem Spätsommer konnten die Anlässe wieder vermehrt durchgeführt werden. Der interessante Besuch bei der Einsatzzentrale der REGA begeisterte vollends. In Reihen und Linien wurde beim Line Dance getanzt und bei der Abendandacht in der Sebastianskapelle in Tegerfelden wurde es besinnlich. Auch die Lesung von Schreiber & Schneider Ende Oktober war sehr gut besucht und sorgte in dieser manchmal tristen Zeit für Abwechslung und gute Unterhaltung. Der letzte Anlass vom Jahresprogramm 2021/22 war der zahlreich besuchte und schon zur Tradition gewordene Jassabend im delta.
Die Donnerstagmorgen-Gottesdienstgruppe musste sich von der Seelsorgerin Dorothé Hafner verabschieden sowie von Irene Bürli, welche 17 Jahre lang mitgewirkt hatte. Sie hatte auch die Organisation übernommen und viele neue spezielle Gottesdienste, wie zum Beispiel der Kräutergottesdienst , eingeführt. Am Krippengottesdienst wurde Christine Uboldi nach 20 Jahren verabschiedet und im Januar musste durch deren Wegzug auch von Martina und Daniel Kyburz Abschied genommen werden. Erfreulicherweise durfte Irene an ihrem letzten Gottesdienst Edith Füglister neu in der Gruppe begrüssen. Zusammen mit Rita Pfister und Edith Schifferle gestaltet sie alle zwei Wochen den Gottesdienst mit anschliessendem Beisammensein bei Kaffee und Tee.
Beim Besuchsdienst durfte Leiterin Martha Senn vier von ihren Kolleginnen mit einem Blumenstrauss für 10 Jahre Mitarbeit ehren. Dies sind Rita Herzog, Edith Schifferle, Beata Jenny und Johanna Waldburger. Als neue Besucherin wurde Alice Roth herzlich mit einer Rose empfangen.
Renate Zimmermann wusste einiges vom Stubetejahr zu erzählen. Zahlreiche Stricksachen für ganz klein bis gross sind in fleissiger Heimarbeit sowie an den gemeinsamen Nachmittagen entstanden und wurden an der grossen Ausstellung Ende November gut verkauft. Die restlichen Sachen wurden wie gewohnt an Hilfswerke gespendet.
Die A-KA-TO Gruppe (Altersheim-Kaffee-Torten-Gruppe), konnte sich im letzten Jahr nur einmal treffen. Umso mehr freut sie sich, im April die Döttinger AltersheimbewohnerInnen in der neuen Cafeteria mit einem feinen Stück Torte zu bewirten.
Auch das Vereinsjahr vom Mütterkreis war mit Anlässen wie Familienbräteln, Land-Art im Wald sowie Fasnacht bunt gemischt und fröhlich. Veronika Küng-Perreira aus dem Vorbereitungsteam steht infolge Wegzugs oder Austritts von Doris Repp, Kim Jablanovic sowie von Sandra Laube zurzeit alleine als Organisatorin da. Wer Zeit und Lust hat, sie zu unterstützen, darf sich gerne via chnopfhoeck.blogspot.ch bei ihr melden.
Kassierin Sandra Kohler präsentierte den Jahresabschluss und die Revisorinnen Gabriela Schifferle und Esther Rechsteiner dankten für die grosse Arbeit sowie für die tadellos geführte Kasse. Die Rechnung und der gleichbelassene Jahresbeitrag wurden von den Anwesenden mit Applaus genehmigt.
Es folgte der mit Bildern untermalte Ausblick aufs Jahresprogramm 2022/23, für welches sich der Vorstand abwechslungsreiche Anlässe, Ausflüge und kreative Kurse ausgedacht hat. Darin enthalten sind wiederum der Jassabend, neu aber mit der Möglichkeit, auch das beliebte Dog zu spielen, die Kaffeestube nach der Totengedenkfeier, die Adventsfeier und der Abendausflug mit Andacht. Der Frauenbund Kleindöttingen organisiert als gemeinsamen Anlass am 30. April die Walpurgisnacht. Seine Kreativität kann man oder frau beim Necessairenähen, Feuersäulen gestalten oder beim Handlettering-Kurs ausleben. Fürs leibliche Wohl sorgt ein Wildkochkurs. Spannendes werden die Teilnehmenden im Briefverteilzentrum Mülligen sowie auf der Brugger Stadtführung erfahren. Auch die Teilnahme an der Vereinsreise, die ans Rheinknie nach Basel führt, lohnt sich.
Yvonne Canonica überbrachte Grüsse von der Kirchenpflege. Darin eingeschlossen war der Dank an den Vorstand für dessen Engagement sowie die Hoffnung, dass möglichst viele der geplanten Anlässe durchgeführt werden können. Sie wünschte dem Vorstand weiterhin viel Freude bei der Arbeit und übergab das Wort an Gemeinderätin Ester Blum. Sie zeigte sich sehr beeindruckt ob der Anzahl der Vereinsmitglieder und wies darauf hin, wie wichtig Vereine im Dorfleben – als Herz der Gemeinde – sind. Als Vorsteherin des Ressorts Soziales fühlt sie sich als Vermittlerin zwischen Gemeinderat und Vereinen und hofft, als noch neues Frauenbundmitglied vermehrt den einen und anderen Anlass besuchen zu können.
Anschliessend konnte die Präsidentin zum gemütlichen Teil überleiten. Dieses Jahr leider ohne Mohrenkopftombola, aber mit einer Verlosung von gesponserten herzigen Kinder -T-Shirts. Bei feinen Sandwiches und einem Glas Wein fanden angeregte Gespräch statt und ehe der Abend ausklang, bekam jede Frau von Präsidentin Irene Bürli ein Viererpack Dublerköpfe und ein Primeli mit auf den Nachhauseweg.