Lebenslauf - „Rückblick auf mein eigenes Leben“
Mittwoch, 29.03.2017
Referent: Daniel Kyburz-Erne, Gemeindeleiter Döttingen
Martha Senn begrüsste die 23 Besucherinnen und Besucher herzlich zum Vortragsabend im Pfarreizentrum delta und übergab das Wort an den Referenten, Daniel Kyburz-Erne. Mit ihm machten die Anwesenden eine Reise durch ihr Leben. Es sei mutig, meinte Daniel Kyburz, sich mit diesem Thema aktiv auseinanderzusetzen. Die Power-Point-Präsentation unterstützte sein Referat.
Zur Einleitung zitierte Daniel Kyburz einen Spruch von Alfred Delp: „Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte, ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, dann hat sein Leben einen Sinn gehabt.“ Daniel Kyburz meinte, dass wir dies in unserem Leben beherzigen und immer an uns arbeiten sollten. Dazu das Goethe-Zitat: „Wer fertig ist, dem ist nichts recht zu machen, ein Werdender wird immer dankbar sein.“
Unser Lebensweg geht von der Geburt in eine Familie, über die Kindheit, die Jugend, das Erwachsenwerden, über den beruflichen Werdegang, die eigene Familie, die Heirat, Partnerschaft, Kinder und Grosskinder beinhaltet, über Freundschaften und Beziehungen, wobei manchmal Freunde wichtiger sind als die Familie, über das Alter und sich auseinandersetzen mit dem Tod, bis hin zum Sterben und Tod, was für die Angehörigen Abschied und Trauer bedeutet.
Dass wir schon so lange leben durften, sei nicht selbstverständlich, meinte Daniel Kyburz und dass Gedanken zum eigenen Leben wichtig seien. Den eigenen Lebenslauf müsse niemand selber schreiben, aber wenn man sich über das Wesentliche im Leben bewusst sei, sei es gut, dies aufzuschreiben. Wir sollten uns die Frage stellen: „Was gehört unverzichtbar zu mir?“ Bei der Beantwortung dieser Frage dürften wir ganz uns selber sein, meinte Daniel Kyburz.
Das eigene Leben ist wie ein Bild. Daten und Zahlen bilden den Rahmen, Orte und Menschen geben dem Bild die Formen, Tätigkeiten bringen Bewegung und Gefühle geben Farbe. Ein Lebenslauf muss nicht vollständig sein. Wer soll ihn schreiben, den Lebenslauf? Daniel Kyburz meinte, man könne ihn selber schreiben, es können dies aber auch Angehörige, Freunde oder jemand, der gut schreiben kann, übernehmen.
Die Vortragsteilnehmenden bekamen vom Referenten die Aufgabe, ein kurzes Lebensbild von sich selbst zu schreiben, mit folgendem Inhalt:
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Zwei wichtige Daten
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Zwei wichtige Orte
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Drei wichtige Menschen
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Drei wichtige Tätigkeiten
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Vier wichtige Gefühle
Wir sollten uns fragen, was uns zu einem erfüllten Leben fehle und was wir eventuell verpasst hätten. Zugleich meinte Daniel Kyburz, dass es nie zu spät sei, etwas nachzuholen. Aber wir dürften nicht alles aufschieben, z. Bsp. bis nach der Pension, sonst sei es dann vielleicht wirklich zu spät.
Daniel Kyburz-Erne bekam grossen Applaus für seinen interessanten Vortrag. Der Frauenbund Döttingen dankte ihm herzlich für sein grosses Engagement und überreichte ihm ein kleines Geschenk. Die Kollekte wurde zugunsten von Palliative Care aufgenommen. Für die Besucherinnen und Besucher gab es im Anschluss Mineralwasser und feines Nuss- und Dinkelbrot von der Frauenbund-Bäckerin Renate Zimmermann.